Auf dem Monte Kali

Der weiße Berg dominiert das Landschaftsbild. Tagelang habe ich ihn beim Wandern am Grünen Band aus allen Richtungen gesehen. Die Halde geht direkt bis an die ehemalige Grenze heran. Während ich Sascha Mötzing, als Produktionsleiter am Standort Winterhall des Werkes Werra auch verantwortlich für die Halde, bei einer Fahrt mit einem Allradfahrzeug auf die Halde begleiten darf, laufen Reparaturarbeiten und die Förderbänder stehen still. Auf einer Steigung von 20 Grad – das entspricht etwa einer Steigung von 37 Prozent – geht es nach oben auf den riesigen Berg nur aus Salz. Je nach Witterung und Alter des aufgeschütteten Salzes ändert sich die Farbgebung des Monte Kali. Bei Sonnenschein glänzt das Salz schneeweiß in der Sonne. Heute, bei bedecktem Wetter, ist es cremefarben bis gräulich und sieht eher aus wie Sand. Es riecht nach Meer. Die Fernsicht ist fantastisch. Der Blick von dort oben auf die Landschaft, durch die sich die Werra schlängelt, ist beeindruckend. Auch das Grüne Band kann man stellenweise erkennen. Ganz in der Nähe bei Philippsthal gibt es eine zweite Halde mit ähnlichen Ausmaßen, aber nicht so bekannt, da sie nicht für Besucher freigegeben ist.